Bruno gestaltet für andere die selbstständige Kommunikation

Bruno arbeitet als Ergotherapeut daran, das Menschen mit Problemen beim Sprechen und weiteren Behinderungen trotzdem selbstständig mit der Familie, Freunden und Fremden kommunizieren können. Das kann durch die Eingabe von Texten auf einer Bildschirmtastatur oder der Auswahl von Kacheln mit Symbolen wit Grid 3, Mind Express oder Eneso Verbo umgesetzt werden. Solche Probleme können zum Beispiel von einer Querschnittlähmung, einem Schlaganfall oder aufgrund von einer Erkrankung an Multiple Sklerose (MS) auftreten.

Hier berichtet er, wie Semanux Access ein Teil von seinen persönlich angepassten Lösungen darstellt:

Mein Name ist Bruno Handgrätinger und ich bin seit über 25 Jahren im Hilfsmittelbereich tätig. Bei Humanelektronik GmbH berate und versorge ich, neben verschiedenen speziellen Produktbereichen, Kommunikationsgeräte (t.W. auch mit integrierter Umfeldsteuerung). Als ausgebildeter Ergotherapeut lege ich bei der Beratung und Erprobung großen Wert darauf, maßgeschneiderte Lösungen zu ermitteln. Bei progressiv erkrankten, wie auch bei schwer körperlich behinderten Kunden kommt es oft nicht nur auf den berühmten Millimeter an, sondern auf mehrere Faktoren, die miteinander in Einklang gebracht werden müssen, um einen Gebrauchsvorteil herzustellen. Dabei so wenig wie möglich von bekannten und gewohnten Verwendungen und Anwendungen ab zu weichen, hilft auf verschiedenen Ebenen die Benutzung eines Hilfsmittels als Hilfe zu erleben. Technik, die ein intuitives Verhalten nutzt, um eine verlorene Fähigkeit auszugleichen minimiert den Stresslevel und die notwendige Lernleistung werden verringert. Dadurch wird die Anwendung gefördert und damit die zügige Verwendung des Hilfsmittels.

Besonders oft setzt Bruno die Kopfsteuerung in Kombination mit Mimik ein, um den Menschen eine intuitive Bedienung des Computers zu ermöglichen:

Wir wenden uns (den Kopf oder sogar den ganzen Körper) dem zu, was wir interessant finden. Die Semanux Access nimmt genau dies auf und steuert damit den Mauszeiger. Bereits weit vor der Veröffentlichung der ersten Version durfte ich, als Betatester, Erfahrungen mit der Anwendung machen. Noch beeindruckender war aber die Offenheit und Kompetenz in der Umsetzung von Wünschen aus unserer Erfahrungen durch das Semanux-Team. Heute konnte ich in Version 1.4 auch die Auslösung mit Lauten über Mikrofon testen. Das hat schon nach kurzen gut funktioniert und öffnet für viele meiner Kunden wieder neue Türen. Da freue ich mich jetzt schon auf weitere Erprobungen. In der Beratungspraxis erleben wir immer wieder Überraschungen beim persönlichen Kennenlernen. Hinter den Aussagen: „Ich kann Garnichts mehr.“ „... kann sich nicht mehr Bewegen ...“ „Die Spastik macht das unmöglich ...“ „Das Sprechen ist zu undeutlich für Sprachsteuerung.“ ist für geschulte Augen, meist ein oder mehrere Wege offen sehr umfangreiche Möglichkeiten zu erreichen. Da benötigt man schon eine ganze Werkzeugkiste und etwas Erfahrung um das Optimum für den Kunden zu erreichen. Mit der Vielzahl an kombinierbaren Möglichkeiten die Semanux Access bietet und der jeweiligen Feinjustierbarkeit ist es eins meiner liebsten Tools geworden.

Wir freuen uns besonders darüber, dass wir mit Semanux Access für Bruno einer der wichtigen Bausteine für seine individuellen Lösungen geworden sind:

„Sie schieben den Mauszeiger einfach mit der Nase dahin, wo er hin soll ...“ ist schnell erklärt und nach ein paar Schritten der Anpassung geht es meist so flott von statten, wie der Nutzer das gern hätte. In den folgenden Schritten werden mögliche Wege der Klickauslösung gesucht, um die Möglichkeiten auszuweiten. Bisher konnte ich für jeden Nutzer einen individuellen Vorteil und eine ganz eigene Einstellung finden. Dabei waren die Nutzer, mit ihren sehr unterschiedlichen Zielen und Möglichkeiten, meist von der einfachen Nutzung begeistert. Der große Erfassungsraum und die Tageslichttauglichkeit machen es nicht nur einem pflegenden Umfeld leichter, auch mobile Kunden können sich z.B. einfach im Rollstuhl vor den Rechner oder das Kommunikationsgerät bewegen und loslegen. Die umfangreiche Flexibilität kann teilweise von Anfang an genutzt werden (um z.B. in Belastungssituationen die Klicks anders auszulösen) oder veränderten Restfähigkeiten Schritt für Schritt folgen. Mir selbst vermittelt das eine angenehme Sicherheit für eine längerfristig vorteilhafte Versorgung.

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