Semanux

Besuch im Start-up-Ökosystem von Austin

Thema: Veranstaltung

Semanux wurde ausgewählt, als eines von 15 europäischen Start-ups an einer Missionsreise nach Austin in Texas, Vereinigte Staaten, teilzunehmen.

Gruppe in Austin, Texas.

Der Bogen zwischen San Antonio, Austin und Dallas gilt als die am schnellsten wachsende Region der USA und wird dies voraussichtlich auch noch die nächsten 10 Jahre bleiben. Die Gründe dafür liegen in einer allgemein wirtschaftsfreundlichen Gesetzgebung des Bundesstaates Texas, wenig Beschränkungen für das Ausprobieren neuartiger Technologie wie dem autonomen Fahren, niedrigen Energiepreisen und günstigen Landpreise für Industrieunternehmen. Auch die Lebenshaltungskosten liegen deutlich unter jenen in New York und im Silicon Valley, was viele junge Leute anzieht.

Diese Rahmenbedingungen führten dazu, dass sich die Region und darin insbesondere die Stadt Austin in den letzten Jahren zu einem Hub für Technologie-Start-ups entwickelte und eine große Anziehungskraft auf us-amerikanische und internationale Start-ups ausübt. Zuletzt machte die Firma Tesla Schlagzeilen damit, den Unternehmenssitz aus Palo Alto nach Austin zu verlegen.

Das Programm wurde am Montag mit einem Besuch des Kapitols des Bundesstaates Texas, bei dem auch erstmals die anderen Teilnehmer der Gruppe kennenlernten. Später besuchten wir den Standort von WeWork, die Shared Offices anbieten, in die sich junge Unternehmen anfangs gerne einmieten. Dort trafen wir zur einer lockeren Paneldiskussion Doug Heady von BuilderBinder, Anthony Lamot von DESelect und Andy Keil von QuotaPath. Die drei teilten ihre Erfahrungen mit der Investoren- und Mitarbeitersuche in Austin, Arbeitskultur und allgemeine Empfehlungen aus ihren Geschäftsmodellen. Bemerkenswert war der Werdegang von Anthony Lamot, der zunächst in Belgien gegründet hatte und dann nach Austin kam, um den amerikanischen Markt zu erobern.

Paneldiskussion über das Start-up Ökosystem in Austin.

Paneldiskussion über das Start-up Ökosystem in Austin.

Neben den praktischen Elementen gab Prof. Bernhard Kölmel an allen drei Tagen jeweils Vorträge zu Themen aus dem Entrepreneurship-Bereich und zeigte auf, welche Erkenntnisse aus der Forschung bei der Etablierung neuer Geschäftsmodelle berücksichtigt werden sollten. Dabei hatte er teilweise auch Gastredner dabei, etwa Sean Bauld, Shree Moorthy und Brandi Beasley, die die Vorträge jeweils aus der praktischen Perspektive bereicherten.

Pitchen der Geschäftsmodelle an der McCoy Business School.

Pitchen der Geschäftsmodelle an der McCoy Business School.

An der McCoy Business School, an der die Vorträge abgehalten wurde, hatten die europäischen Start-ups auch die Möglichkeit, vor den Studenten des Executive MBA-Programms ihr Geschäftsmodell zu pitchen und challengen zu lassen. Dadurch ergaben sich interessante Diskussion, da alle MBA-Studenten bereits Berufserfahrung hatten und aus ihrer Perspektive Anregungen für die Entwicklung oder Weiterentwicklung der vorgestellten Geschäftsmodelle gaben.

Am Dienstag besuchte die Gruppe die Konzernzentrale des Konzerns Dell Technologies Inc. in Round Rock, einer Kleinstadt nördlich von Austin. Neben einer Führung durch die moderne Arbeitsumgebung gab es auch die Möglichkeit zum Austausch mit Yj Lin und John Howard; neben den Services, die Dell für moderne Rechenzentren und KI-Rechencluster anbietet, diskutieren wir auch die allgemeine wirtschaftliche Lage der USA und welche Auswirkung die bevorstehende Präsidentschaftswahl auf das europäisch-amerikanische Verhältnis haben wird.

Am Mittwoch kam der Investor und Manager des International Accelerators, Jack Whelan, zur einer Präsentation an die McCoy Business School, um sein Konzept der Gründungsförderung – insbesondere für auswärtige Start-ups – zu präsentieren. Neben Büroräumen stellt der International Accelerator für Gründer, die von außerhalb Texas kommen, sogar Wohnungen für bis zu einem Jahr bereit, um das Ankommen in der Stadt zu vereinfachen und sich auf die geschäftliche Entwicklung konzentrieren zu können.

Vorstellung des International Accelerators.

Vorstellung des International Accelerators.

Für Semanux war die Teilnahme an dem Programm eine großartige Gelegenheit, einen Blick in den amerikanischen Markt zu werfen und die Schritte abzuschätzen, die für einen amerikanischen Markteintritt notwendig sind. Darüber hinaus war der Austausch mit den anderen Teilnehmern, die alle ebenfalls im KI- oder Blockchain-Bereich aktiv sind, eine gute Gelegenheit für wertvolle Diskussionen.

Das Programm wird von der Europäischen Union gefördert.

Das Programm wird von der Europäischen Union gefördert.

Finanziert durch das AIBC EUROCLUSTERS-Projekt, das von der Europäischen Union gefördert wird (Finanzhilfevereinbarung Nr. 101074645). Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union, der Fondazione Piemonte Innova oder des AIBC-Konsortiums wider. Weder die Europäische Union noch die Fondazione Piemonte Innova oder das AIBC-Konsortium können für sie verantwortlich gemacht werden.

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